Donnerstag, 9. Juni 2016

meating with friends

Heute gab es die Fahrt nach Woolgoolga, einem herrlichen kleinen Städtchen gleich neben Coffs Harbor, aber nicht ganz so touristisch. Der Campingplatz (Woolgoolga Lakeside Holiday Park) dort ist ein Traum am Meer. Am Strand ein versunkenes Piratenschiff, von dem noch ein paar Planken rausstehen (na gut, evtl. war es doch kein Piratenschiff).
Wir waren noch mal kurz einkaufen und zur Pediküre, weil wir doch Bedenken hatten, dass sie uns mit den Schwielen vom vielen bushwalking nicht in den Flieger lassen.
Sigrid und Ingo haben schon auf uns gewartet und uns mit einem herrlichen headhunters breakfast (ihre Bezeichnung für Tartar) verköstigt. Richtig lecker das meat. Wir hatten einen sehr kurzweiligen und lustigen Abend mit unseren Freunden.


Apropos Freunde. Am Schluß unserer Reise schauen wir zurück auf eine tolle Zeit. Was und wo es uns gefallen hat, liegt eigentlich immer an den Menschen, die wir auf unserer Reise treffen und kennenlernen durften. Ein erster Rückblick gilt also den Aussies.
Wir mögen ihre unkomplizierte Art. Es heiß eigentlich immer "no worries" und es gibt dann auch selten worries. Manchmal macht das uns überkorrekte Deutsche noch nervös, aber unsere Sorgen waren immer unbegründet. Die Aussies haben eine gute Einstellung zum Leben, die Work-Life-Balance der meisten Australier scheint zu stimmen. Kann natürlich sein, dass wir die Australier nur von ihrer Urlaubsseite kennengelernt haben.
Wenn man Mittags einen Australier kennenlernt, ist es normal, dass man Abends zum Dinner eingeladen wird und wenn man was trinkt, dann auch bei den neuen Freunden übernachtet. Sie sind halt einfach unkompliziert.
Es gibt auch weniger sozialen Druck, wenn jemand z.B. mit einer zerschlissenen Hose oder einem fleckigem T-Shirt unterwegs ist, stört das niemanden. Selbst wenn jemand was sagen würde, hätte der Australier auch genügend Selbstbewusstsein zu sagen, man solle sich um seine eigenen Sachen kümmern.
Auch in politischen Fragen scheint es unverkrampfter zuzugehen. Der Ansatz hier ist eher praktischer Natur (was geht und was geht nicht) im Gegensatz zu dem dogmatischen Ansatz in Deutschland.

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