Mittwoch, 1. Juni 2016

Müßiggang hat Gold im Mund

Der Mond verbirgt sein bleiches Licht,
die Sterne am Himmel, sie funkeln nicht.
Die Nacht ist schwül.
Im Herzen wird bang.
Der Uhu krächzt einen Totengesang.

Da - bricht's aus schwarzer Nacht hervor,
äls wäre geöffnet der Hölle Tor,
als ständen die Säulen des Erdballs in Flammen,
äls stürze das ganze Weltall zusammen,
und aus der Wolken feuchtem Schoß
der Regen in Strömen sich ringsum ergoss,
als wollten des Wassers wilde Gewalten
das Land zum unendlichen Meere gestalten.

Und wie es stürmt und brandet und kracht,
da, eine Jungfrau tritt hinaus in die Nacht
und ruft in die tosenden Winde hinaus:
"Na, das ist ein Dreckwetter, da bleib ich zuhaus!"

4 Kommentare:

  1. Sag bloß das hast du gedichtet Zahni?

    AntwortenLöschen
  2. Hat er. Und Heinz Erhardt hat es "Das Gewitter" genannt und abgeschrieben.

    Weiter im Text:

    Die Jungfrau tritt zurück ins Haus,
    sanfte Arme sie empfangen,
    ihr Schatz, der Klaus,
    entführt sie in ein Kisseneck,
    ein Blitz, zwei Donner,
    Jungfräulichkeit weg.

    AntwortenLöschen
  3. :-) :-) :-) Mensch Harry! Ich hätte jetzt zu gern gelesen, dass Zahni wirklich unter die Poeten gegangen ist!
    Warum hat er nur die letzte Strophe weg gelassen???

    AntwortenLöschen
  4. Vermutlich will er den Blog jugendfrei halten, damit ihn Bibi noch lesen darf.

    AntwortenLöschen