Samstag, 14. Mai 2016

advanced sightseeing and city diving

Da ich einen weiteren Tauchkurs mache, (das Komma an der Stelle ist wahrscheinlich falsch) der 2 Tage dauert, haben Biba und ich ganz unterschiedliche Sachen erlebt.

Bibas Tag:
Gerhard in der Tauchtagesstätte abgegeben, die Eingewöhnungsphase noch kurz mitbegleitet, dann war er schon mittendrin und ich konnte fast unbemerkt die Tauchfanatikerszenerie verlassen.
Nach dem Morgenspaziergang zurück, Auto startklar gemacht und gemütlich in die 20 km entfernte große Stadt von ca. 8000 Einwohnern getuckert, unterwegs die beschauliche Landschaft betrachtet.
Stadtbummel in der einzigen Einkaufssstraße von Ayr erfolgreich mit zwei orangen Handtüchern und einem Theaterbesuch beendet. Die Recherche ergab, daß das ganze Wochenendedort Mädels nach schottischer und irischer Art tanzen und singen. Mein Ziel für den morgigen Tag, da haben wegen Pfingsten alle Geschäfte geschlossen, außer den Lebensmittelläden.
Dann war Wellnesstag fürs Auto angesagt: Staubsaugen, Duschen mit Kopfwaschen und Finish mit allen Finessen. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Beim letzten Handanlegen noch 1/2 Stunde mit Alice, der Aufsichtsperson im Carwashcenter geratscht, ihr gefiehl mein Auto so sehr ... sie erzählte von ihrer Scheidung vor 16 Jahren, über ihre weitreichende Verwandtschaft die in ganz Australien verstreut lebt, ihren 3 Wochentrip nach Japan, das sie garnicht verstehen kann warum manche Menschen nicht gerne laufen (ich sagte nix dazu) und wie blöd sich manche Leute beim Zaun aufstellen anstellen... Die Jugend von heute ist nix mehr gewöhnt, sitzen alle drin bei der Hitze und wollen nicht rausgehen. Verabschieden ging ganz schnell, sie mußte weiterarbeiten.
Noch bei Coles vorbei, was zu essen einkaufen und schon waren 6 Std. vergangen. Schnell heim, beim Tauchcenter vorbei: Gerhard alive vorgefunden und zum Campingplatz zurück, in den Pool gesprungen, sehr erfrischend und auf den Tauchbuddy gewartet.

Burdekin Theater: Austragungsort von schottischen und irischen Tanz- und Choraktivitäten von Mädchen zwischen 6-16 aus dem gesamten queensländischen Norden

Rosa Eucalyptus

Wellness fürs Auto




Gerhards Tag:


Das Ziel hieß Yongala Wrack. Ist vor 100 Jahren gesunken, alle Passagiere kamen ums Leben. Morgens gabs ein briefing und schon ging es in einem kleinen Landrover mit 14 Insassen zum Strand.


Das Meer war nicht so ruhig wie auf dem Bild, es gab 2 Meter Wellen und weil das Boot nicht wirklich groß war, hieß das leider, dass wir teilweise eher flogen.


Zuerst mal ging es runter auf knapp 30 Meter Tiefe für ein paar Übungen im Rahmen meiner Ausbildung. Ich musste bis 5 und! sogar! wieder rückwärts zählen. Klingt zwar einfach, aber in der Tiefe wirkt der Stickstoff berauschend. Ging aber. Dann kam direkt dieses riesen Vieh (giant quensland grouper) angeschwommen (2 Meter lang, richtig fett). Es gibt da unten richtig große Fische.


Apropos große Fische: Der Bullshark hatte 3,5 Meter und schwamm nicht weit weg von unserer Gruppe vorbei. Der kann richtig gefährlich werden (z.B. in trüben Wasser im Fluß oder am Strand beißt er nach Allem was sich bewegt).


Da ist man dann direkt erleichtert, wenn das viertgiftigste Tier der Erde (olive seasnake) einen Meter entfernt am Kopf vorbeischwimmt. Kann einen zumindest nicht komplett mit einem Bissen runterschlucken.


Die See war sehr rau, mir war zwischendurch trotz Tabletten gar nicht mehr wohl. Ich bin dann lieber wieder ins Wasser, obwohl gerade ein paar Haiflossen zu sehen waren. Das Boot war zu wackelig. Ein beiendruckendes Erlebnis.

Biba kam dann im Tauchshop nach ihrem Ausflug vorbei, aber ich musste wegen Theorie noch bleiben und kam erst abends heim. Vor dem nächsten Tag hatte ich richtig Respekt. Nicht einmal so sehr vor den Tieren oder der Tiefe, sondern mehr wegen der Fahrt mit dem Boot. Das Wrack liegt ja im offenen Meer, da ist nicht so ein Strohsternbastler-Weichei-HundBeiGefahrAufDenArmNehmer-Läppischer Wellengang wie am Riff.

1 Kommentar:

  1. Ich hab dir schon mal gesagt, nicht tauchen sondern Fallschirmspringen! Runter kommen sie alle wieder (manche schneller als andere), aber nicht alle wieder rauf. Und ich habe auch noch nie was von einer fünfttödlichsten Luftschlange gehört. Oder das jemand von einem Fliegenden Fisch gebissen worden wäre.

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