Montag, 8. Februar 2016

Näharbeiten am Gletscher

Wenn wir demnächst wieder auf der Straße leben müssen, werden wir uns immer folgendes Bild ansehen:


Dann sind wir in die Berge gefahren (gleich ums Eck) und haben uns Moränenlandschaften (nicht die Tiere, sondern Geröllmassen) angesehen. Tatsächlich gab es da mal einen Gletscher da. Kaum zu glauben bei der Hitze.






Wir durften unser Auto auf Vordermann bringen. Ich hatte ganz viel Arbeit, weil ich eine Blindniete setzen musste, dazu musste ich zunächst ins Haus gehen, die Nietenzange nehmen, die Niete einsetzen, aus dem Haus bis ganz zum Auto rüber gehen, die Niete hinhalten und unter körperlichen Strapazen die Nietenzange betätigen. Danach hieß es noch: Nietenzange wieder zurücktragen. Dass ich für all diesen Aufwand nur 2 Minuten gebraucht habe schmälert nicht meine Leistung.


Meine schier unmenschliche Leistung schmälert auch nicht, dass Biba viele Stunden bis Nachts mit dem Nähen von neuen Vorhängen verbracht hat. Sie konnte das immerhin auf dem flauschigen Teppich tun, während ich meine Arbeit draußen in der rauhen Natur teilweise sogar im Stehen verrichten musste.


Die Vorhänge sind toll geworden. Sie sind heller als die bisherigen dunkelroten Vorhänge und es wirkt im Inneren unseres Heimes jetzt viel freundlicher.

Danke Sigrid und Ingo !!!

Wir hatten einen lustigen Abend, wo wir noch viel gelernt haben.
Zum Beispiel sagt man anstelle von "grey nomads" politisch korrekt besser "eccentric geriatrics".
Ingo erzählte uns dann auch noch von einem interessanten Gesetz für Reisende: Es ist Männern erlaubt, in der Öffentlichkeit zu pinkeln (aber nur an das rechte Hinterrrad des Gefährts, weil man da von den Damen auf dem Bürgersteig nicht gesehen wird - Achtung: Linksverkehr). In dieser Zeit wurden zunächst nur die hinteren rechten Wagenräder der Pferdedroschken mit "pee on here" beschriftet. Dieses wurde beibehalten, auch als die heutigen Gummireifen benutzt wurden und mit Autos gefahren wurde. Merkwürdigerweise wurden aber alle 4 Reifen mit dem Aufdruck versehen und im Laufe der Zeit der Ausdruck sprachlich zu "Pioneer" verschliffen.

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