Donnerstag, 31. Dezember 2015

eine Schiffffahrt die ist lustig

Es ist natürlich schön, wenn Man(n und Frau) um 5:00 Uhr aufstehen, um zur Fähre zu fahren: Es ist nichts los auf den Straßen und man kann den herrlichen Sonnenaufgang geniesen (ok, sich das Ganze schön zu reden hilft auch nicht weiter: wir waren müde). Wir waren gestern eigens noch beim Aldi gewesen, um frisches Obst und Gemüse zu kaufen, damit wir auf Tasmanien nicht sofort gleich wieder einkaufen müssen. Ach ja fast vergessen: Natürlich kann man nach Tasmanien kein Obst und Gemüse mitnehmen, es gab sehr strenge Kontrollen. Wir haben noch so viele Bananen, Kiwis, Äpfel und Tomaten gegessen, wie wir konnten, bevor wir kontrolliert wurden. Die rohen Zwiebeln und Knoblauch haben wir einfach nicht mehr geschafft, das wurde uns dann weggenommen. Das war jetzt das dritte Mal, dass wir direkt nach dem Einkaufen alles wieder wegwerfen mussten, aber anscheinend möchte uns das Universum etwas mitteilen.




Das war unsere Aussicht für 10 Stunden
Nach einer ziemlich "boring" Schiffahrt von 10 Stunden kamen wir auf unserem Campingplatz an. Ein australischer Nachbar hat uns gleich mal mit einem Bier begrüßt, ein anderer hat uns die beste Reiseroute für Tasmanien genannt. Etwas später kamen dann noch Gertrud und Hermann aus Bielefeld (angeblich gibt es das wirklich!) mit ihrem deutschen! linksgelenkten! VW California (Bulli), mit denen wir den Abend verbrachten. Wir sprachen auch über Grünkohl mit Pinkel, Biba fragte extra für besondere Pinkelliebhaber nach einer geeigneten geheimen Bezugsquelle im Raum Bielefeld: Herzliche Grüße an Birgit und Robert: gibts beim Marktkauf in Bielefeld (im Münchner Marktkauf gibts die auch, sie sind allerdings weiß und werden mit süßem Senf anstatt Grünkohl gegessen, aber sonst genau das Gleiche)


Um Mitternacht gab es das "biggest firework you've ever seen" nicht weit entfernt am Hafen von Devenport. War tatsächlich nicht schlecht.


Allen ein gutes Neues Jahr, auch wenn ihr 10 Stunden später feiert

Mittwoch, 30. Dezember 2015

letzter Tag vor Tasmanien

Heute wieder super Wetter, ziemlich heiß sogar. Morgen wirds noch heisser, es gab schon Hitzewarnungen der Behörden. Gottseidank sind wir dann schon Richtung Tasmanien unterwegs.


Impression 1 aus Rhyll

Impression 2 aus Rhyll
Nach Rhyll (auf Phillip Island) gings noch ein Stück nach Osten nach Wonthaggi, Cape Paterson und Inverloch. Traumhafte Strände, tiefblaues Meer. Allerdings auch (für australische Verhältnisse) ziemlich viel los, ging aber noch.



Wir hatten morgens noch mit einem Caravan Park telefoniert wegen Übernachtung heute abend. Erst hieß es, es sei kein Platz mehr frei, aber nach Schilderung unseres Problems (wir müssen morgen ganz früh zur Fähre) bekamen wir das Versprechen, dass sie uns schon noch "squeeze in". Wieder mal ein gutes Erlebnis mit den Australiern.

Dienstag, 29. Dezember 2015

komische Vögel

Phillip Island ist ja berümt für seine Pinguine (die kleinsten, die wo es gibt). Also müssen wir da natürlich hin. Blöderweise ist gerade Saison und die Massensichtungen (Massen an Pinguinen treffen auf Massen von Menschen) sind heute und morgen ausgebucht. Die Pinguine kommen laut tourist information center (und die müssen es ja wissen) heute genau um 9:15pm vom Meer und gehen zu ihrer Brut an Land. Tagsüber dürfen wir das penguin parade center anschauen.



Da waren schon mal die ersten 3 merkwürdigen Vögel: Ein Wallaby saß neben dem Weg, Biba wollte es fotografieren. Wallabys sind ja ziemlich zutrauliche Tiere und laufen so schnell nicht weg (was sie fast ausgerottet hätte). Der mittlere Vogel hier auf dem Bild hat es aber geschafft, dass das Wallaby weglief, indem er ständig ganz laut "Wallaby, Wallaby" gerufen hat und Schnalzlaute von sich gab. Auch das wilde mit dem Armen fuchteln konnte das Wallaby nicht dazu bewegen sitzen zu bleiben. Einfach mal die Klappe halten hätte schon gereicht. Aber was soll man machen, über das Knie legen können wir den Typen ja nicht mehr. War jedenfalls ziemlich lustig der Vogel.


da laufen um 9:15pm ca. 1000 Pinguine vorbei

doch noch einen richtigen Pinguin beim Brüten gesehen
Dann gings noch zum Nobbies Center, dort gibts einen virtuellen Streichelzoo. Die Tiere sind alle ziemlich zahm.




Biba und ich im Vergleich zu 2 Pinguinen (links die Pinguine, rechts Biba und ich)



und das sind die Nobbies

Montag, 28. Dezember 2015

Abschied

Abschied tut weh.



Wir sind dann noch zum Phillip Island gefahren. Erst mal gabs Stau und dann hatten wir noch etwas Mühe, einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Ist halt ziemlich beliebt und die Australier fahren am boxing day los für die eigenen Ferien.


Dann mussten wir noch unsere Wasserpumpe reparieren. Die hatte wegen der langen Zeit wohl einen Standschaden.


So ein Elektromotor ist ein sehr filigranes hochkomplexes Ding. Nichts was ein Justierhammer nicht wieder hinbekommen könnte.


Leider hatten wir auch etwas Ärger mit einer arabischen (im Gegensatz zu deutschen Zeitungen nenne ich die Nationalität) Großfamilie. Die unbeaufsichtigten Kinder haben unsere Wäsche (wir hatten vormittags noch eingekauft) aus dem Trockner rausgeworfen und auf den Boden geschmissen. Wir sind dann zu den Eltern. Die Väter waren fischen, die Mütter und Großmutter hatten nur ein Lächeln für uns übrig, nach dem Motto: Verklag mich halt... Offenichtlich gibt es bei denen keinen Anstand. Egal. Wir lassen uns die Laune (zumindest dauerhaft) nicht verderben.
Das Wetter ist herrlich, die Insel ist schön, Auto ist wieder ok, wir sind bereit zu neuen Abenteuern.

Wir sind hier unten am südlichsten Punkt des Festlandes, der South Point ist 2 Stunden Autofahrt weg. Unser aktueller Plan ist es ja, alle 4 Ecken von Australien zu besuchen. Dieser Punkt hier ist also der Beginn und auch dann das endgültige Ende unserer Umrundung Australiens.

Sonntag, 27. Dezember 2015

kick arse day

Wir sind uns sicher: einen besseren Tag kann es nicht geben!!!

Erst mal ging es mit Julies und Darrens Boot in die Bay von Melbourne zum Fischen




Honigkuchenpferde


Bibas first catch


one of Gerhards many catches (snapper)


Gerhards Flathead


Fischen direkt bei Melbourne. wow!
Wir hatten so viel Spaß beim Fischen. Unwichtig, wer die meisten Fische gefangen hat. Egal ob Gerhard (1 flathead, 5 snapper) oder Biba (1 bloodworm + 3 snapper)
Dann sind wir den Fluß hochgefahren. Unglaublich, dass man das kann. Mitten durch die Stadt.


Aussicht der boys vorne aus dem Boot


Aussicht der girls: auch nicht schlecht



















Und dann einfach mal irgendwo anlegen und ein Bierchen zischen.



Julie teached us "planking"


Planking: Beginner


Planking: Professional


no comment
Darren hat uns dann noch den Flathead zubereitet. Obwohl es mein Fang war, durfte auch Biba kosten. Richtig Lecker. Das nächste Mal müssen wir unbedingt mehr fangen.





Mit den Mädels und deren Freunden haben wir dann noch einen schönen Abend verbracht und lecker Pizza gegessen.

Wir werden wohl noch einige Tage brauchen, bis das Grinsen auf unseren Gesichtern wieder weg ist.

Thank you Julie and Darren!

Samstag, 26. Dezember 2015

Buschbrände

Mit Erschrecken haben wir in unserem Hotel im Fernsehen gesehen, dass schreckliche Buschfeuer wüten. Eines im Süden von Melbourne am Beginn der Great Ocean Road, die wir demnächst fahren wollen und eines im Vorort Sunburry, wo unsere Freunde Julie und Darren und ihre Kinder wohnen, die wir morgen besuchen wollen.
Ziemlich müde waren wir und sind also nach dem Einnehmen einer sleeping pill (Bier) ins Bett. Um 2:30 war die Nacht aber erst mal vorbei, es gab einen Feueralarm. Zunächst war es ziemlich chaotisch, es kam eine Lautsprecherdurchsage, dass man sich keine Sorgen machen solle. Später dann der Hinweis, man könne auch mal runter gehen uns sich auf dem emergency point treffen. Das war aber doch ziemlich ernst, weil die Feuerwehr kam, Sanitäter und auch die Polizei. Die haben dann versucht, Ordnung in das Chaos zu bringen, indem sie mal durchzählen wollten. Leider gab es doch einige ... wie nennen wir sie mal ... nennen wir sie mal Volldeppen, die nicht stillstehen konnten und so musste also die Prozedur mehrere Male wiederholt werden. Auch die Leute, die noch im Hotelzimmer waren und erst mal Fotos von oben machen mussten, gehören nicht zu den mit besonders viel Denkvermögen ausgestatteten Exemplaren der Gattung Mensch. Egal. Nach gut einer Stunde wurde Entwarnung gegeben und wir konnten wieder ins Bett. Es war gottseidank nur ein defekter Sensor.



Nach dem Auschecken gings zu unserm Auto, dass bei der Firma busy beaver geparkt war. Die Wiedersehensfreude war groß. Dann noch schnell die wichtigsten Dinge einkaufen und auf zu Julie und Darren und Familie. Der herzliche Empfang war für uns das eigentliche Ankommen "zu Hause" in Australien.
Die Beiden haben drei sehr nette und lustige Töchter samt Anhang und wohnen in einem riesigen, selbstgeplanten und gebauten Haus mit toskanischer Aussicht auf das Tal.
Wir hatten einen sehr lustigen, feucht-fröhlichen Nachmittag und Abend und durften bei ihnen übernachten.


Freitag, 25. Dezember 2015

Rückflug nach "Hause"

Heute war also der große Rückflugtag nach Australien/ Melbourne. Nach einem full-breakfast sind wir erst noch mal in die Stadt an den Hafen, wo 2 riesige Kreuzfahrtschiffe angelegt hatten. Es war Einiges los.



Zurückgeflogen sind wir dann mit einem Airbus A380-800 und hatten wieder Glück mit den Sitzen. Wir hatten Notausstiegssitze für uns ganz alleine. Da war soviel Platz bei uns, dass es fast schon gehallt hätte.

der Flughafen liegt sehr idyllisch


Und dann unser riesiges Hotelzimmer im Holiday Inn am Flughafen. Gleich teuer wie das ibis-Hotel vom Hinflug, aber um Welten besser. Naja, was dann noch alles passiert ist, dafür kann das Hotel nichts.


Ein kleiner Rückblick auf die Reise soll auch sein. Insgesamt hat es uns gut gefallen, war aber nicht so toll, wie Australien (für uns! für andere mag das umgekehrt sein).

Einiges hat uns besser gefallen: Nicht ganz so heiß, keine Fliegen, weniger Mücken und Sandfliegen, ...

Andere Dinge haben uns weniger gefallen: Insgesamt zu viel Regen (wir waren z.B. keine lange Strecken wandern), das Fahren auf den ewigen Berg- und Talsträßchen, teilweise doch ziemlich gefährliches Fahren anderer Autos, im Vergleich zu Australien wesentlich zu teuer (die meisten Sehenswürdigkeiten gibts auch in Europa so ähnlich und für uns das Wichtigste: Auf den Campingplätzen, wo wir waren, haben wir keine Neuseeländer getroffen. Alles in deutscher Hand (und französicher und spanischer und...). Die Neuseeländer bieten zweifellos ein perfektes Produkt, die "Mankos" in Australien werden aber durch viel Herz ausgeglichen.

Unsere Top-Highlights:
  • Treffen mit unseren Freunden Karen und Andrew
  • Kanufahren im Abel Tasman National Park
  • Relaxen in den Waikite hot tubes
  • Die großen Städte Christchurch, Auckland und Wellington
  • Übernachten in Rays Nest (Nähe Auckland) und in auf der Smith Farm (Nähe Picton) und dort besonders der walk zum Wasserfall
  • Whale Watching
  • Die Südinsel