Dienstag, 27. Oktober 2015

Beim Klönen

Heute Morgen wurden wir von Sigrid und Ingo in die Stadt mitgenommen zum shoppen. Die beiden kennen sich wirklich gut aus (ok, sie leben schon über 50 Jahre in Australien). War sehr interessant. Zum einen haben sie uns einen Op-Shop (opportunity shop) gezeigt, eine von Staat, Kirche oder Heilsarmee unterstütze Einrichtung, wo man viele nützliche Dinge günstig erwerben kann. Werden wir in Zukunft öfter mal rumstöbern.

Dann waren wir noch Lebensmittel einkaufen. Da wünscht man sich als Europäer gelegentlich mehr Abwechslung (ohne die australischen Warenpalette schlecht machen zu wollen). Brot wäre da ein Thema. Ist halt recht fluffig hier, was ziemlich praktisch ist, wenn man wenig Platz hat. Man kann das auf 1/4 der Größe zusammendrücken, es geht wieder hoch. Auch super geeignet für Hüpfburgen oder als Airbag. Sigrid hat uns als Abwechslung einen Pumpernickel (altdeutsch für pfurzenden Zwerg) empfohlen. Auch bei Wurst halten sich die Geschmacksvariationen in Grenzen (mal sehr euphemistisch ausgedrückt). Da hat sie uns eine german style Wurst "Strassburg", die ein bißchen wir eine Bierwurst schmeckt empfohlen. Und auch bei crackern hat sie uns gute Tips gegeben. Wir hatten vor einiger Zeit mal "water cracker" probiert, und festgestellt, dass die nach noch weniger als Nichts schmecken. Minus-Geschmack quasi. Jetzt haben wir seaweed cracker, lecker...
Auf dem Rückweg sind wir noch am Strand vorbei und haben ein Lehrstück an Geldverschwendung entdeckt. Es sollte ein Wellenkraftwerk für 12 Mio gebaut werden. Da Südaustralien von der glorreichen Politik gefördert werden sollte, wurde das Kraftwerk in Adelaide gebaut, und sollte später nach Sydney gebracht werden (man hätte es ja gleich da bauen können). Als es fertig war, hat man dann festgestellt, dass der Transport per Schwimmkran für so ein riesiges Teil dann doch viel zu teuer wäre. Gottseidank hat sich eine Firma gefunden, die das Ganze mit Luftsäcken transportiert hat. Bis Normanville (immerhin fast 100 km) haben sie das dann auch geschafft, bevor das Ganze absoff. Dort liegt es noch immer, Firma pleite, Geld weg. Zwar nur ein Bruchteil dessen, was Draghi an Werten vernichtet, aber trotzdem ärgerlich.


Abends waren noch bei Ingo und Sigrid klönen; wir haben die ganze Zeit gelacht, war total schön. Erst um 23 Uhr konnten wir uns trennen.

Die Nachbarin von schräg gegenüber mit sehr gut erzogenen Hunden (Zwinger wegen Campingplatzvorschriften)

Biba arbeitet im Büo



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