Freitag, 9. Oktober 2015

Nachtrag - letzter Tag vor dem Outback

So wir haben wieder Internet, wir tragen die letzten Tage nach. Es gibt viel zu berichten und viele Bilder.

Heute geht’s auf nach Windorah. Erst noch der Abschied aus Quilpie. Das sind mal breite Straßen.


Zwischendurch mal einen Flughafen auf der Straße gefunden. Was man so alles in der Einöde findet.
 


 
Sogar einen Zaun gibt es da. Immerhin 5.400 km lang. Hat sich aber leider als ziemlich wirkungslos herausgestellt. Er hat auch einige Lücken.
 


Die Gegend ist ziemlich ausgetrocknet, abends haben wir einen John kennengelernt, der hat uns erzählt, dass sein Bruder eine Farm in der Gegend hat, und dass die Bauern alle aufgeben, weil sie sich das Futter nicht mehr leisten können. Es hat seit 4 Jahren nicht mehr geregnet...
 

 
Kurz vor dem heutigen Ziel befindet sich der Coopers Creek, der eine gigantische Fläche entwässert (wenn es regnet) und den Lake Eyre speist, der aber meistens trocken ist. Auf unserer letzen Reise 2012 war der südliche Lake Eyre gefüllt, wir waren dort. Übrigens vielleicht auch gar nicht mal so interessant: Wenn der Lake Eyre alle 50 Jahre oder so mal Wasser hat, kommen z.B. Pelikane, die den Rückweg zum Ozean gar nicht schaffen würden, wenn kein Wasser drin wäre. Sie wissen also irgendwoher dass der Lake Wasser hat. Merkwürdig.





Auch kurz vor Windorah sind wir auf einem Nature Trail gefahren, auf dem die verschiedenen Pflanzen gezeigt werden. Sehen alle ziemlich gleich aus. Listige Namen teilweise. Der Dead Finish heißt so, weil es der letzte Baum ist, der verdorrt. Ist man also an einer Stelle, wo es nur noch diesen Busch gibt ist man dead. finish.
 








In Windorah gleich mal in die örtliche Visitor Information, ein paar Fragen zum Ort (wo gibt’s Diesel, Wasser, ...) und zu unseren Reiseplänen. Problem: Am Wochenende hat die Visitor Information in Birdsville leider zu. Dort gibt’s aber den Wüstenpass und wichtige Infos...
Erstmal einen Kaffee umsonst bekommen (es gibt da so ein Programm der Regierung: drivers revive, müde Fahrer wieder munter zu machen) und ein liebevoll hergerichtetes Museum angeschaut.
 



so haben die Siedler gewohnt
 
Der örtliche Supermarkt

Auf dem Campingplatz waren wir alleine (erst mal), auch niemand von der Verwaltung da. Help yourself lautete da das Motto. Später ist dann noch jemand vorbeigekommen zum Übernachten (John), der seinen Ruhestand mit rumfahren verbringt. Er wohnt in einem Pferdeanhänger (für 4 Pferde)
 

unser Stellplatz

Johns Fahrzeug und Hund

Beim Essen einen neuen Vogel gesichtet, der viele Namen hat, unter anderem 12 Apostel, weil er immer zu zwölft auftaucht (tatsächlich überfiel uns so eine Gruppe beim Essen).
 


Kurz vor Sonnenuntergang sind wir noch zu 12 km entfernten Sanddünen gefahren und haben den Sonnenuntergang bewundert. Ganz viele Kühe und Känguruhs gesehen.
 

Der örtliche Flugplatz






Gute Nacht! Morgen wird ein anstrengender Tag: Wäsche zusammenlegen, Fahrzeug checken, Wasser auffüllen, Einkaufen, nach Birdsville fahren.

1 Kommentar:

  1. Ach der arme John hier scheint zur Zeit etwas einsam. Königer hat die Seuche, Korber eine Familie und Zahner wurde seit Wochen nicht gesehen. Gerüchen zufolge scheint niemand in seiner Wohnung zu sein, da stichpunktartige Riechproben an der Haustür ergaben: "Es riecht zwar nicht mehr nach gekochtem Essen, aber auch noch nicht nach alten toten Säcken.". Seine Nachbarn mutmasen, er hat sich bei der Suche nach neuen Vögeln in einem der hiesigen Satellitenstörbäume verlaufen.

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